Montenegro

 

Wir sind in Montengro angekommen.

Die letzten 20km auf Bosnischer Seite waren sehr Abenteuerlich. Die Straße war sehr schlecht und es ging nur in Schrittgeschwindigkeit voran. Machte aber Spaß zu fahren. Der Grenzübergang war ein sehr kleiner Grenzübergang. Als wir ankam war nichts los. Alles verlief Reibungslos. Gaben unserer Pässe und den Fahrzeugschein ab, bekamen dein Ausreisestempel; kurzen Blick in den LKW und wir durften weiter fahren. Bevor wir dann an die Grenze von Montenegro kamen mussten wir noch den Fluss Tara überqueren. Die Brücke ist eine alte Holzbrücke; ist für 12T ausgelegt, einige Holzdielen sind jedoch schon zerbrochen. (Im Video sieht man die Brücke) War sehr spannend da mit dem LKW drüber zu fahren. Auf der anderen Seite der Brücke kam dann die Grenze zu Montenegro. Auch hier war es gar kein Problem, gaben die Pässe und den Fahrzeugschein ab, Einreisestempel in die Pässe kurzer Blick in den LKW. Der Zöllner fragte noch wie lange wir in Montenegro bleiben möchten, wir antworteten das wir es nicht genau wissen, das wir das Land sehen möchten und dann weiter nach Albanien. Die Antwort war für ihn okay und wir durften weiter fahren.

Die Straßen in Montenegro sind ein Abenteuer mit dem LKW. Aber die Aussicht ist wunderschön.

Wir fuhren durch die Tara Schlucht nach Niksic. Die P14 durch den Nationalpark Durmitor war um diese Jahreszeit noch gesperrt, da es hier auf über 2000m hoch geht und dort noch Schnee liegt.

Wir fuhren durch eine Atemberaubende Schlucht, mit wunderschönen alten Steintunnel. Die Tunneln sind überhaupt nicht beleuchtet. Mit dem großen LKW da durch zu fahren ohne genau die Höhe zu kennen, war schon Nervenkitzel. Aber es hat alles gepasst, an manchen Stellen ging es eben nur in Schrittgeschwindkeit durch.

Auch um einen schönen Stellplatz zu bekommen muss man immer wieder schlecht wegen fahren. Aber es lohnt sich, wir stehen alleine, stören niemanden und haben meist eine wunderschöne Aussicht. An den Müll überall muss man sich gewöhnen. Der liegt überall herum, an manchen Stellen mehr an manchen weniger. Für uns unbegreiflich, gefühlt stehen hier mehr Mülltonnen herum als in Deutschland und die Menschen schmeißen ihren Müll in die Natur und nicht in den Mülleimer.

Die Musik bei den Videos habe ich erst einmal wegglassen, mit Musik wäre es war schöner die Videos anzuschauen, aber wisst ja wie Urheberrechte etc. sind =(. Keine Ahnung wie das die anderen machen, vielleicht find ich’s irgendwann raus. Und kann dann auch Musik hinterlegen. Aktuell sind die Videos ohne Ton, da Jonas und ich uns zuviel unterhalten im Hintergrund. =)

 

An was man sich in Montenegro auch gewöhnen muss ist, das die Menschen auf ihren Grundstücken überall Wachhunde haben. Hunde die an einer ca. 1m Kette angebunden sind und nur eine kleine Hütte haben. Da die Hunde keinen Auslauf haben, sind sie dementsprechend aggressiv wenn man vorbei läuft. Ganz im Gegenteil zu diesen Hunden sind die Straßenhunde hier alle gut genährt, sehr zutraulich und liebevoll. 

Die Menschen hier sind auch alle sehr Gastfreundlich und Hilfsbereit. Die ersten Tagen in Montenegro haben wir ruhig angehen lassen. Sind von den Bergen zum Meer gefahren, haben die Landschaft genossen und die Ruhe alleine stehen.  Morgen geht’s nach Kotor Sightseeing machen. 

Wir besichtigten Kotor. In Kotor angekommen, war es erst einmal wie ein Kulturschock. Die ganze Zeit begegneten wir kaum Touristen und plötzlich eine ganze Stadt voll Touristen. Okay wir zählen auch dazu, aber es ist schon ein komisches, bedrängendes Gefühl plötzlich zwischen so viel Menschen umher zu laufen. In Kotor lag auch gerade ein großes Kreuzfahrtschiff an. Für uns waren es zu viele Menschen nach 2 Stunden verließen wir die Stadt und fuhren nach Budva. Budva hat auch eine sehr schöne Altstadt, eine schönen Hafen und dort ist es viel ruhiger wie in Kotor. Genau das richtige für uns. Zum übernachten suchten wir uns aber ein Stellplatz außerhalb der Stadt. Wir fanden einen ruhigen Platz an einer verlassenen Strandbar. Hier gefiel es uns so gut, das wir gleich 2 Tage blieben und Tagsüber eine kleine Wanderung unternahmen. Immer wenn wir am LKW waren hatten wir 2 ganz liebe Katzen um uns herum. 

Die Osterfeier Tage verbringen wir auf einem kleinen Familiären Campingplatz. Hier wurden wir sehr herzlich mit einer Flasche selbstgemachte Rotwein empfangen. 

Wir machten eine Fahrradtour zum Strand.  Am Strand trafen wir auf einen Hund der uns den besten Weg über die Felsen mit dem Fahrrädern zeigte. Er lief voraus und schaute immer zurück ob wir auch kommen.  Am anderen ende des Strandes blieb er dann einfach sitzen, als wir weiter fuhren. 

Zurück am Campingplatz bekamen wir von der Gastfamilie ein Osteressen + Kuchen. Mit so etwas haben wir überhaupt nicht gerechnet und waren total überwältigt. 

 

Mittlerweile sind wir hinter Ulcinj an einer noch halb verlassenen Strandbar. Hier wird gerade alles gerichtet für die kommende Saison. Aktuell hat noch alles zu und wir sind fast alleine am Strand. Im Sommer muss hier sehr viel los sein. Es reiht sich ein Bar neben der nächsten und alle bauen Liegestühle und Strandbetten. Im Sommer hätten wir hier wahrscheinlich nicht gehalten und wären einfach weitergefahren.  Wir genießen die Zeit und lassen Drachen steigen, am Strand. Fahren mit Jonas Spielzeugauto, spielen Beachball und gehen spazieren. Hier sind 2 Hunde die uns Gesellschaft leisten. Jonas hat Ihnen sogar Namen geben, sie heißt Biene und er heißt Roy :). Ab morgen soll das Wetter umschlagen und es soll Regnen und wieder etwas kälter werden. Da das Wetter in Albanien die gleiche Vorhersage bringt, beschlossen wir den Tag heute 13.04.23 noch am Strand zu verbringen und morgen bei Regenwetter weiterzufahren. Bevor wir über die Grenze nach Albanien fahren, machen wir noch einen Abstecher in die Berge. So langsam sind wir auch im Reisen angekommen. Wir können zu uns selbst sagen, hier gefällt es uns hier bleiben wir noch einen Tag. Oder wir nutzen das gute Wetter um draußen zu sein und das schlechter bzw. kältere Wetter um weiterzufahren.  Heute Vormittag machten wir eine Radtour nach Ulcinj, am Nachmittag waren wir am Strand und waren das erste mal im Mittelmeer baden :). 

 

Vom Strand ging es wieder zurück in die Berge von Montenegro. Die Strände sind war schön, aber doch alles sehr auf Touristen ausgelegt.  Wir fuhren zu einem Nationalpark wo wir an einem Canyon entlang wanderten.  Hier standen wir auch eine Nacht bevor es in einen weiteren Nationalpark ging. Ein unberührtes Stück Land. Bäume, Bärlauch, Natur pur. einfach wunderschön.  

Von dort aus ging es langsam Richtung Albanische Grenze. Auf dem Weg dorthin besichtigten wir noch die Stadt Kolasin. Eine kleine Stadt in Montenegro, die bekannt ist für ihr Skigebiet. Auf dem Weg dorthin fuhren wir auch auf über 1700m, mitten durch Schneegebiete. Okay, damit hatten wir überhaupt nicht gerechnet als wir am Meer los gefahren sind. 

Kurz vor der Albanischen Grenze stopten wir noch in Plav. Hier konnten wir auf einem Hotelparkplatz stehen. Der Hotelbesitzter kommt von Deutschland. Und wir unterhielten uns etwas über das Montenegro. War ein sehr interessantes Gespräch. Jonas fragte nach einem Espresso Spezial (Espresso + Zigarette). Natürlich kannte er dies nicht. Also Jonas es ihm aber erklärte, meinte er, er nehme es sofort mit auf die Karte auf. Wir liefen am Nachmittag zum Nahe gelegen See. auf dem Weg dahin schlossen und plötzlich sich 4 Hunde an, die uns die ganze Zeit begleiteten. Straßenhunde gibt es hier viele. Aber was schön zu sehen ist, ist das alle gesund aussehen, die Menschen hier Rücksicht auf die Hunde nehmen (Bremsen für die Hunde). Und die Hunde auch Futter bekommen.